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Einsatz

Holzmindener DLRG-Taucher in Gefahr

Veröffentlicht: 29.09.2019
Autor: Niko Stille
Schlüsselübergabe: Von links: D. Mehrlein (stellvertretender TL Einsatz), Frau Spoerer und H. Lüders (TL Einsatz)
Links der neue LKW - noch mit der Feuerwehrbeschriftung. Rechts der zwangsweise vorwärts eingeparkte alte Tauch-LKW

LKW mit defektem Getriebe

Es war Ende Mai, als während der Ausbildung die Schaltung im Tauch-LKW der DLRG (Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft) Ortsgruppe Holzminden versagte. Nur einen Tag später hatten der Verein die Gewissheit: Ein Getriebeschaden, dessen Reparatur über 10.000 Euro kosten könnte. Das Fahrzeug musste außer Dienst genommen und provisorisch umgepackt werden, um bedingt einsatzbereit zu bleiben. Doch Anfang Juni musste der Einsatzbereich an die Feuerwehrtaucher aus Hameln abtreten werden. Zahlreiche Diskussionen kamen auf, unter anderem, was für ein Ersatzfahrzeug in Betracht käme und ob es überhaupt noch eine Tauchergruppe in Holzminden geben sollte?

Für die DLRG Holzminden stand fest, das Spezialgetriebe des VW MAN LKW nicht instand setzen zu lassen. Keine Werkstatt konnte der Ortsgruppe die 100%ige Sicherheit geben, dass das im Jahr 1993 zugelassene Fahrzeug nach der Reparatur wieder fehlerfrei fahren würde. 2008 wurde das Fahrzeug von der Berufsfeuerwehr Köln übernommen und in einem langen Prozess auf die DLRG Anforderungen angepasst. Doch im Jahr 2019 - 11 Jahre nach dessen Indienststellung - stand die DLRG Holzminden nun vor der Frage, wie es mit dem Tauchen im Weserbergland weiter gehen soll.

Erst zu Beginn des Jahres konnte das alte Motorrettungsboot „Solling“ durch das moderne über 60.000 Euro teure Rettungsboot „Michaelis“ ersetzt werden. Auch wenn hier ein Teil durch Spenden finanziert wurde, ist die Kasse der ehrenamtlichen DLRGler stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Es galt also, ein Fahrzeug zu finden, das bezahlbar ist und gleichzeitig genug Platz für das umfangreiche Material der Taucher bietet. Ein Problem stellte für die Ortsgruppe zum einen der Preis und zum anderen das Fahrzeuggewicht von nicht mehr als 7,5 Tonnen dar, damit es mit dem Feuerwehrführerschein gefahren werden kann.

Nach mühsamer Suche und einigen Besichtigungsterminen bei Feuerwehren fiel der Blick auf einen aus dem Jahr 1992 stammenden Mercedes Gerätewagen, der bei einem Händler in Bad Lauterberg im Harz zum Verkauf stand. Zuletzt war dieser als Gerätewagen Gefahrgut bei der Feuerwehr im Einsatz. Mit gerade einmal 16.000 Kilometern Fahrleistung war er in einem neuwertigen Zustand. Das besagte Fahrzeug würde den Tauchern den nötigen Stauraum bieten und war das zurzeit einzige, welches in unserem finanziellen Rahmen lag.

Ende Juli wurde der Kauf beschlossen und am 3. August durch vier DLRGler vor Ort abgeholt. Im August wurde das Fahrzeug mit dem Tauchequipment bestückt, die DLRG Beklebung angebracht und Fahrtraining betrieben. Parallel wurde der Verkauf des alten LKW abgewickelt und ein für uns guter Verkaufspreis ausgehandelt.  

In nicht einmal drei Monaten haben die ehrenamtlichen Taucher der DLRG Holzminden großes geschafft. Ein Verein, der von Spenden und Mitgliedsbeiträgen lebt, hat mit einem großen Stundenaufwand das Einsatzfahrzeug beschafft und klar für den Einsatz gemacht. In den vergangenen Wochen konnte auch das Identifizierungsmerkmal, der große Tauchhelm im Heckbereich, endlich geliefert und aufgeklebt werden. Ein großer Dank geht an die Spender, die das Projekt unterstützt haben. Dementsprechend sind die Holzmindener DLRG-Taucher im Weserbergland nun wieder rund um die Uhr ehrenamtlich bereit, für die Bürger im Kreis Holzminden ins Wasser zu steigen.

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