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24.10.2015 Sanitätsübung in Holzminden

Am 24.10.2015 bot sich den Teilnehmern der diesjährigen Sanitätsübung folgendes Szenario. Bei einer privaten Beachparty feierten mehrere Jugendliche ausgelassen den Ferienbeginn. Im Laufe des Abends ist der Grill ausgegangen, einer der Jugendlichen wollte den Grill mit einer Flasche Spiritus wieder entzünden, hierbei kam es allerdings zu einer Verpuffung und der Jugendliche warf die brennenden Spiritusflasche in die Menge. Hierbei erlitten drei Personen starke Verbrennungen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte liefen mehrere Verletzte aufgeregt durch die Unfallstelle, der Jugendliche der Hilfe holen wollte, ist mit dem Fahrrad ins Gebüsch gestürzt, zwei Personen sind unter Schock und Alkoholeinfluss weggelaufen, eine Person wird vermisst. Als der zuständige Zugführer weiter Kräfte des Landkreises nachfordert, wird ihm mitgeteilt, dass bedingt durch einer weiteren Großschadenslage der Rettungsdienst des Landkreises bedingt Unterstützung zur Verfügung stellen kann. Unterstützung erhielten unsere eingesetzten Sanitäter von der BRH-Rettungshundestaffel Dreiländereck-Holzminden e.V.

Die Retter auf vier Pfoten suchten das Gebiet nach der bereits als vermisst gemeldeten Jugendlichen ab, fanden diese auch zusammengekauert in einem Gebüsch sitzend. Da keiner der zumeist alkoholisierten Jugendlichen eine konkrete Aussage geben konnte, wie viele Personen an der Feier beteiligt waren, durchkämmten die Kameraden der BRH-Rettungshundestaffel mit ihren Flächensuchhunden das gesamte Gebiet um den See.

Eingerichtet wurde eine Verletztensammelstelle, damit der eingesetzte „Leitende Notarzt“, dargestellt durch den Leiter Ausbildung Michael Franke, alle verletzten Personen begutachten und behandeln konnte.

Nachdem alle 15 verletzten Personen Erstversorgt und in die umliegenden Krankenhäuser abtransportiert wurden, begannen für die Rettungskräfte der Rückbau der Verletztensammelstelle und das Aufrüsten der Einsatzmittel.

Im Anschluss gab es eine kleine Stärkung und die Besprechung des Übungsszenarios, in der es zur Reflektion der aufgefallenen Punkte bei der Behandlung und dem Umgang mit den Patienten gab.

 

Gegen 14:03 Uhr erreicht den Zugführer eine neue Einsatzmeldung. In unmittelbarer Nähe des Schwimmbades in Holzminden. Mehrere Jugendliche ebenfalls teilweise unter Alkoholeinfluss stehend, haben sich Zutritt zum in die Jahre gekommen Schiff Namens „Stör“ verschafft. Dadurch dass das Schiff schon seit vielen Jahren auf dem Trockenen steht, ist es stellenweise durchgerostet und die Holzböden sind größtenteils morsch. Hier kam es zu mehreren Stürzen auf den drei Decks. Die Einsatzkräfte mussten sich auf dem unübersichtlichen Schiff erstmal einen Überblick verschaffen. Die gefundenen verletzten Personen wurden ebenfalls wieder an eine zentrale Verletztensammelstelle gebracht. Da auch hier keiner der Jugendlichen eine konkrete Aussage darüber treffen konnte, wie viele Jugendliche auf das Schiff gegangen sind, suchten die Flächensuchhunde der BRH-Rettungshundestaffel e.V. die Decks der Stör nach weiteren Verletzten ab. Das war für zwei Verletzte Rettung in letzter Sekunde, denn beide Befanden sich auf dem Unterdeck in einer dunklen Ecke. Bei einer Person handelte es sich um eine Handamputation, der zweiten dort liegenden Person fehlte ein Finger an der rechten Hand. Beide standen unter Schock und konnten keine Angaben darüber machen, wie es dazu gekommen ist. Bei diesem Szenario behandelten die Sanitäter hauptsächlich Schürfwunden, Knochenbrüchen, Hämatome und einer Kopfplatzwunde. Nachdem auch hier alle verletzten Personen in die umliegenden Krankenhäuser transportiert waren, gab es eine Besprechung des Szenarios. Die DLRG engagiert sich nicht nur in Schwimmbädern und an der Küste mit ehrenamtlichen Helfern, die eine medizinische Ausbildung genossen haben, sondern unterstützen nach Möglichkeiten auch den Rettungsdienst bei Großschadenslagen. Aus diesen Aspekten war es den Übungsleitern wichtig, nicht nur dem Wasser bezogene Fallbeispiele in die Szenarien einzubauen, sondern den eingesetzten Kräften realistisch nahe zu bringen, welche Verletzungsmuster im Einsatz noch auf sie zukommen können.

Hierbei bedankten sich Einsatzleiter und Übungsplaner Andreas Winter (OG Bodenwerder), sowie Mitplaner Jörg Ulrich (OG Holzminden) und Michael Franke (OG Göttingen) bei den Übungsteilnehmern.

Besonderen Dank sprachen die Drei dem Team der BRH-Rettungshundestaffel Dreiländereck-Holzminden e.V. (Leiter Olaf Jungermann), der JUH Holzminden (RUND-Gruppe; Beatrix von Daak), sowie der Freiwilligen Feuerwehr Holzminden (Holger Kleinod) aus.


Fotos gibt es bei unseren Kameraden aus Bodenwerder hier klicken


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